Magische Blüte - Wie funktioniert die Zauberblume?
Das Experiment ist unter vielen Namen bekannt: Magische Blüte, Zauberblume, Wunderblume, Seerose und noch einige mehr.
Hier bekommst du eine Bastelanleitung für dieses schöne einfache Experiment einer Papierblüte, die sich in Wasser entfaltet. Es begeistert kleine und große Kinder, kann aber auch für versteckte Botschaften am Valentinstag genutzt werden.

Inhaltsverzeichnis:
Bastelanleitung für eine magische Blüte
Eine magische Blüte zu basteln ist ganz einfach. Du kannst meine Vorlage nutzen, oder dir eine ganz individuelle Blüte malen oder zeichnen.
Du brauchst:
- Papier, weiß oder Bunt
- pdf-Vorlage Magische Blüte
- Schere
- Bleistift
- Buntstifte oder wasserfeste Stifte bei Bedarf
- Tiefer Teller oder Schale
- Wasser

So gehst du vor:
- Druck die Vorlage auf buntem Papier aus oder mal dir eine Blüte. Achte darauf, dass die Blütenblätter einzeln umklappbar sind.
- Schneide die Blüte aus.
- Jetzt klappst du die einzelnen Blütenblätter zum Blütenboden hin um. Du erhältst eine geschlossene Blüte.
- Füll einen tiefen Teller mit Wasser
- Leg die geschlossene Blüte auf die Wasseroberfläche
- Beobachte was passiert







Wenn du möchtest, kannst du auch eine kleine Botschaft auf den Blütenboden oder die Blütenblätter schreiben, die sichtbar wird, sobald sich die Blütenblätter im Wasser entfalten. Achte hier darauf, wasserfeste Stifte zu benutzen.
Ist die Blüte vollständig getrocknet, kannst du das Experiment wiederholen.
Warum blüht die magische Blüte?
Wenn du die trockene Blüte auf das Wasser legst, saugt sich das Papier langsam mit Wasser voll. Das Papier quillt und die Blütenblätter gehen auf. Aber warum ist das so?
Papier wird aus Cellulosefasern hergestellt. Cellulose ist der Hauptbestandteil der Zellwände von Pflanzen. Sie verleiht den Pflanzen ihre Stabilität.
Im Papier ist die Cellulose gepresst und getrocknet. In Kontakt mit Wasser nehmen die Cellulosefasern das Wasser auf und beginnen zu quellen. Zwischen den einzelnen Fasern gibt es kleine Hohlräume und Poren. Diese Poren ziehen durch Kapillarkräfte zusätzlich Wasser an, wodurch die Fasern sich weiter ausdehnen. Dadurch wird das Papier größer und dicker und die Fasern lockern sich und halten nicht mehr so fest zusammen
Bleibt das Papier nicht zu lange im Wasser, kann die Stabilität durch Trocknung wiederhergetsellt werden. Bei zu langem Kontakt mit Wasser lösen sich die Fasern vollständig voneinander.
Bei deiner Blüte passier genau das: Das Papier nimmt Wasser auf. Es quillt und die Papierfasern dehnen sich aus. Die gefalteten Blütenblätter kehren in ihre ursprüngliche flache Form zurück.
Text, Fotos, Bilder: Katrin Reinheimer, 30.1.2025